Unsere Erziehungs- und Bildungsziele

Religiöse Erziehung

Unsere religiöse Erziehung zielt darauf ab, dass das Kind die Grundlagen des christlichen Glaubens und die Feste im Kirchenjahr kennen lernt. Inhalte der religiösen Erziehung im Kinderhaus können jedoch nicht allein durch das Kennenlernen religiöser Geschichten und das Begehen der kirchlichen Feste vermittelt werden, vielmehr sollten die Kinder das Bewusstsein erlangen, dass jeder Mensch etwas Besonderes ist und in seiner Einmaligkeit erhalten bleiben soll. Damit ist auch ein Abbau von Vorurteilen und von Fremdenhass gemeint, sowie die Akzeptanz von Andersartigem und Fremden. Wir sehen unsere religiöse Erziehung nicht gesondert. Sie fließt in alle Bereiche unserer pädagogischen Arbeit ein.

Erziehung zu Kreativität und Spontanität

Kreativität bezieht sich nicht nur auf den gestalterischen, sondern auch auf den musischen, sprachlichen und motorischen Bereich. Hierbei soll das Kind eigene Phantasie entwickeln und Ideen verwirklichen. Dies führt zu Erfolgserlebnissen und fördert das Selbstvertrauen. Nicht das Produkt ist entscheidend, sondern die Freude am Tun. Erst wenn ein Kind kreativ ist, ist es fähig, sein Leben in die eigene Hand zu nehmen. Es kann selbständig Probleme lösen, Veränderungen vornehmen und Entscheidungen treffen.       

Wahrnehmung und Achtung vor der Natur

Der Mensch ist ein Geschöpf und als solches Teil der Natur. Sein Leben hängt von einer intakten Natur und Umwelt ab. Dieses Bewusstsein ging vielen Menschen verloren und ist daher neu zu wecken. Kinder sind handelnde Personen der Zukunft. Die Übernahme von Verantwortung für sich und damit für die Natur sollte im Vordergrund der Erfahrungen stehen, denn die Natur bietet sich dabei großzügig als Betätigungsfeld für das Kind an. Was der Mensch liebt, das achtet und schützt er auch.

Bewegungsförderung

Bewegung und Sport sind unverzichtbar. Täglich muss den Kindern ausreichend Gelegenheit zu körperlichen Aktivitäten geboten werden. Es ist jedoch nicht vordringliche Aufgabe, die Kinder körperlich leistungsfähiger und kräftiger, gelenkiger, schneller und ausdauernder zu machen, sondern die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit des Kindes durch Bewegung sollte im Vordergrund stehen. Entsprechend ist für Kinder die Bewegung ein wichtiges Mittel Informationen über ihre Umwelt, aber auch über sich selbst, ihren Körper und ihre Fähigkeiten zu erlangen.

Medienerziehung

Kinder wachsen mit den digitalen Medien auf: Internet, Smartphones und Tablets gehören zu unserer heutigen Welt dazu. Wie mit allen Dingen muss auch hier der richtige Umgang gelernt werden. Um unseren Bildungsauftrag als Kinderhaus umzusetzen, haben wir an der einjährigen Kampagne „Startchance kita.digital“ teilgenommen. Dabei wurden wir durch einen erfahrenen Mediencoach begleitet und beraten, wie Kinder sinnvoll an digitale Medien herangeführt werden können.

Digitale Medien sollen auf keinen Fall die analoge Welt des Begreifens ersetzen, sondern lediglich sinnvoll ergänzen. Analoge Erfahrungen abseits der digitalen Medien sind für Kinder unersetzlich, um soziale und emotionale Kompetenzen sowie Motorik, Kognition und Sprache zu fördern. Deshalb setzen wir digitale Medien im Kinderhausalltag gezielt und begleitend ein. So hat jede Regelgruppe eine Tonie-Box (Hörspiele) und gelegentlich werden Bilderbücher mithilfe eines Laptops und Beamer angeschaut (Bilderbuchkino). Jede Gruppe ist mit einem Tablet ausgestattet: dieses steht den Kindern nicht frei zur Verfügung oder wird zum Spielen benutzt. Medienarbeit erfolgt immer gemeinsam mit einer pädagogischen Fachkraft. In Absprache mit der Fachkraft dürfen die Kinder beispielsweise mithilfe von Fotos ihre Erlebnisse festhalten oder selbst kreativ werden und Collagen oder kurze Filme erstellen.