Pädagogisches Grundverständnis

Bei allem, was im Kinderhaus geschieht, steht das Kind im Mittelpunkt.

Das Bild vom Kind

Dem „Bild vom Kind“ liegt ein Menschenbild zugrunde, das auf die pädagogischen Prinzipien in der Tageseinrichtung und die Haltung der pädagogischen Mitarbeiter/innen Einfluss hat.

„Ermöglichen, anregen, Impulse geben, Grenzen setzen, Umgebung vorbereiten, Freiräume geben, Autonomie gewähren, assistieren beim Entdecken, herausfordern, beobachten, Themen der Kinder ermitteln, … die Kinder sind die Akteure. Die Erwachsenen begleiten, ermutigen und unterstützen sie dabei. Auf diese Weise werden sie zu Jugendlichen und Erwachsenen, die Freude am Lernen haben und Selbstbildung mit positiven Gefühlen verbinden.“

Inklusive Pädagogik

Wir sind offen für alle Kinder - unabhängig von ihren unterschiedlichen Voraussetzungen, wie Temperament, Geschlecht, Herkunft, Lern- und Entwicklungstempo oder Behinderung. Jedes Kind wird von unserem Team individuell und ganzheitlich unterstützt. Für unser Team ist es normal, dass Kinder verschieden sind, inklusive Pädagogik heißt für uns, dafür Sorge zu tragen, dass alle Kinder ihr verbrieftes Menschenrecht auf adäquate Bildung und auf Erreichung ihres individuell höchstmöglichen Bildungsziels wahrnehmen können, um ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen.

Kinderschutz

Jedes Kind in Deutschland hat ein Recht auf Schutz vor Gewalt und anderen Gefährdungen für sein Wohl. Aus den Rechten der Kinder folgt eine Schutzpflicht all derer, die Verantwortung für Kinder tragen. Dies gilt auch und in besonderem Maße für Kindertageseinrichtungen. Der Schutz von Kindern in Kindertageseinrichtungen ist dabei vor allem auf Prävention angelegt. Neben der Hilfe für einzelne betroffene Kinder und ihre Eltern, soll der Kinderschutz Teil der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und der Angebote für alle Eltern sein.

Das Wohl des Kindes steht für uns im Vordergrund, jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Alle Mitarbeiter/innen der Einrichtung wollen aktiv den Schutz der uns anvertrauten Kinder gewährleisten. Dies geschieht im täglichen Miteinander durch respektvolle Umgangsformen, durch Aufmerksamkeit im Wahrnehmen jedes einzelnen Kindes und durch die Beobachtung sozialer Gruppenprozesse. Die Strukturen und Vorgehensweisen des Kinderhauses sind transparent. Kommt es zu Verdachtsfällen im Haus, ist die standardisierte Vorgehensweise dem gesamten Personal unserer Einrichtung bekannt. Entsprechende Vereinbarungen mit dem Jugendamt sind getroffen.

Recht auf Partizipation

Kinder haben von Geburt an Rechte, diese sind u.a. in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Ein grundlegendes Recht ist das Recht auf Partizipation. „Partizipation“ bedeutet Beteiligung im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Die Partizipation ist ein Kernelement unserer Bildungspraxis und ein wesentlicher Schlüssel für Bildung und Demokratie. Kinder haben bei uns das Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden zudem haben sie die Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen Angelegenheiten.

Diversität (er-)leben

Alle Kinder unserer Einrichtung sollen zentrale Elemente der christlich-abendländischen Kultur erfahren. Der Träger unserer Einrichtung trägt dafür Sorge, dass sie lernen, sinn- und werteorientiert und in Achtung vor religiösen Überzeugungen zu leben sowie eine eigene von Nächstenliebe getragene religiöse oder weltanschauliche Identität zu entwickeln.

Zur Bildung der gesamten Persönlichkeit der Kinder unterstützt und stärkt das pädagogische Personal die Entwicklung von freiheitlich-demokratischen, religiösen, sittlichen und sozialen Werthaltungen.

Unsere Einrichtung trägt dazu bei, die Integrationsbereitschaft der Familien von Migrantinnen und Migranten zu fördern.